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Arbeitszeugnis
"Arbeitszeugnis - das ist doch so ein Thema, das mich frühestens nach dem ersten Einstiegsjob betrifft..." Richtig?
Völlig falsch! Denn ein Arbeitszeugnis kann sehr wohl auch schon für Studenten relevant werden. Zum Beispiel dann, wenn
man sich um einen anspruchsvollen Nebenjobs bewerben möchte, der einschlägige Erfahrungen und/oder Referenzen verlangt.
Genauso kann es vorkommen, dass auch Praktikumsstellen oder auch der erste Arbeitgeber nach dem Studium Wert auf
entsprechende Arbeitszeugnisse legen. Wer hier rechtzeitig beginnt, sich Tätigkeiten (Nebenjob, Praktika) belegen zu
lassen, der ist bei der Jobbewerbung in jedem Fall klar im Vorteil.
Das gilt im übrigen mit wenigen Einschränkungen: Für ein Schulpraktikum mit Dauer von einer Woche beispielsweise muss
man sich kein Arbeitszeugnis ausstellen lassen. Ein solches Zeugnis würde kaum seriös wirken. Und trotzdem: Wer über
einen bestimmten Zeitraum, also mindestens ein bis mehrere Monate ein Praktikum absolviert oder auch einen fachlich
relevanten Nebenjob ausübt, der kann seinen Arbeitgeber bzw. seine Praktikumsstelle um ein entsprechendes
Arbeitszeugnis bitten.
Hat der keine Lust auf große Mühen, dann kann man auch einen praktischen Vordruck aus dem Internet wählen - oder
gleich selbst erstellen. Wichtig ist, dass man auch diese zuvor auf etwaige Fehlerquellen und Stolperfallen überprüfen
sollte. überhaupt lohnt sich eine Checkliste, ob das Arbeitszeugnis a) vollständig, b) fehlerfrei und c) korrekt
formuliert ist. Viele Floskeln, die auf den ersten Blick positiv klingen, vermitteln tatsächlich einen negativen
Eindruck von der eigenen Arbeitshaltung. Manchmal ist dies gar nicht unbedingt vom Praktikums- bzw. Arbeitgeber
gewollt. Deshalb: Gerade in kleineren Unternehmen, die wenig Erfahrung mit der Ausstellung von Praktikumszeugnissen
haben, unbedingt nachhaken, wenn etwas unklar formuliert ist! Welches Arbeitszeugnis schließlich für die Bewerbung
auf den ersten "richtigen" Job relevant ist, kann man immer noch aktuell entscheiden. In jedem Fall schadet es nicht,
Referenzen über alle bisher geleisteten Tätigkeiten bei Bedarf vorweisen zu können.
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