Lehramt studieren

Aufgrund des bestehenden Bedarfs an qualifizierten Lehrkräften gewinnt auch das Lehramtsstudium immer mehr an Bedeutung. Als Lehrer zu arbeiten, bedeutet nicht nur, anderen Menschen Wissen zu vermitteln, sondern auch Begeisterung auszustrahlen und soziale Verantwortung für die meist jungen Menschen zu übernehmen. Die Tätigkeit als Lehrer verlangt eine laufende Weiterbildung.

Voraussetzung zur Zulassung zum Lehramtsstudium ist die allgemeine oder fachbezogene Hochschulreife. In einigen Fächern wie etwa Sport oder Musik ist eine Eignungsprüfung zu absolvieren, andere Fächer wie Fremdsprachen, aber auch Philosophie oder Religion, setzen Kenntnisse der griechischen oder lateinischen Sprache voraus. Für naturwissenschaftliche Fächer wie Physik oder Mathematik sind fachspezifische Kenntnisse von Vorteil, die in Vorkursen vermittelt werden. Für Fächer mit starker Nachfrage können die Universitäten einen Numerus clausus festlegen.

Das Bachelorstudium dauert sechs, das Masterstudium noch einmal vier Semester. Für alle Lehrämter ist somit die Regelstudienzeit auf 10 Semester festgelegt. Neben der theoretischen Ausbildung finden während der Studienzeit auch Praktika wie etwa das Eignungspraktikum oder das Semester begleitende Orientierungspraktikum an Schulen und ähnlichen Einrichtungen statt. Nach bestandener Prüfung schließt das Bachelorstudium mit dem Bachelor of Arts ab, während das Masterstudium mit dem Master of Education (M. Ed.) absolviert wird. Diesem folgt ein 18 Monate dauernder Vorbereitungsdienst an einer Schule, die mit einem Staatsexamen abschließt.

Nach erfolgreicher Absolvierung des Staatsexamens kann eine Tätigkeit als Lehrer aufgenommen werden. Der hohe Bildungsbedarf erfordert eine möglichst vollständige Besetzung freier Lehramtsstellen in den Schulen der Städte und Gemeinden. Somit ist das Lehramtsstudium eine gute Wahl für einen späteren Job mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten und der Aussicht auf eine feste und dauerhafte Anstellung.



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